Partnerstadt Landerneau

Städtepartner & Partnerschaften

Städtepartner- & Patenschaften

Seit 1968 verfügt Hünfeld über eine sehr lebendige Partnerschaft mit der bretonischen Stadt Landerneau unweit der Atlantikküste. Diese Partnerschaft wurde 2011 mit der höchsten Auszeichnung des Europarates, dem Europapreis ausgezeichnet. Jedes Jahr treffen sich Schulklassen, Vereine, aber auch viele befreundete Familien. 

Ähnlich erfolgreich entwickelt sich seit 1997 auch eine Partnerschaft mit Proskau in Oberschlesien im heutigen Polen, so dass Hünfeld in der Mitte Europas eine Brücke zwischen Ost und West geworden ist. Auch mit Proskau gibt es mittlerweile einen regelmäßigen Schulaustausch, befreundete Vereine besuchen einander und pflegen Geselligkeit und kulturellen Austausch. 

Einen besonderen Stellenwert hat auch die deutsch-deutsche Partnerschaft mit Steinberg im Erzgebirge. In Rothenkirchen, heute Kerngemeinde von Steinberg, stand die Wiege des späteren Weltunternehmens Wella, das nach dem Zweiten Weltkrieg in Hünfeld wieder gegründet wurde. Aus diesen Kontakten entwickelte sich eine besondere Partnerschaft, die heute von vielen persönlichen Kontakten der Bürger von Hünfeld und Steinberg, von Vereinen und kulturellen Einrichtungen getragen wird. Die nach der Wende begründete deutsch-deutsche Partnerschaft mit der benachbarten Stadt Geisa in Thüringen hat sich sehr schnell zu einem freundschaftlichen Miteinander benachbarter Städte entwickelt. 

Lange Jahre war Hünfeld auch Patenstadt für die 58. Ingenieurkompanie des 11. Kavallerieregiments der US-Armee, die an der innerdeutschen Grenze zur Friedenssicherung tätig war. Aus dieser Patenschaft entstanden viele Freundschaften, die den Abzug der amerikanischen Streitkräfte Anfang der 90-er Jahre überdauerten. 1986 wurde Hünfeld durch das Hauptquartier der amerikanischen Streitkräfte in Europa mit dem European Partnership Award ausgezeichnet.  

Seit 1955 ist Hünfeld auch Patenstadt der ehemaligen Bewohner der Stadt Neustadt an der Tafelfichte, die durch die Vertreibung 1946 ihre Heimat hatten verlassen müssen. Bis heute finden die Bundestreffen der Neustädter sowie Begegnungen des Heimatkreises Friedland in Hünfeld statt.

Eine besondere Freundschaft, die vor allem in Frankreich für viel Aufsehen gesorgt hat, verbindet die Stadt Hünfeld mit den ehemaligen französischen Kriegsgefangenen des Lagers Hünfeld. Heute wird diese Freundschaft von den Nachfahren dieser ehemaligen französischen Kriegsgefangenen weitergetragen, die sich nach wie vor jährlich an anderen Orten in Frankreich und zu besonderen Anlässen auch in Hünfeld treffen.

Ein besonderer Kontakt hat sich seit einem Treffen der ehemaligen jüdischen Bewohner Hünfelds, die die Schrecken der NS-Gewaltherrschaft überlebt hatten, ab 1988 entwickelt. Es folgten zahlreiche Besuche, die Herausgabe eines Buches über die Lebensgeschichte der jüdischen Familien Strauss und 2010 die Errichtung einer Abteilung im Konrad-Zuse-Museum mit Stadt- und Kreisgeschichte sowie das Projekt „Stolpersteine", mit dem an die Opfer der NS-Diktatur erinnert wird.