Stifte des offenen Buches Hünfeld

Actionbound

Actionbound "Interaktive Stadtrallyes"


Interaktive Stadtrallyes mit dem Smartphone gibt es in der Stadt Hünfeld. Mit der App „Actionbound“ können sich Interessierte auf digitale Schnitzeljagd durch das Märchenrundweg am Haselsee und das Offene Buch der Stadt Hünfeld begeben. Die Bedienung ist ganz einfach. Der sogenannte „Bound“ ist öffentlich. Hierzu müssen Sie zunächst die kostenlose App "Actionbound" herunterladen.


Actionbound am Märchenrundweg am Haselsee


Auch eine Entdeckungsreise am Mädchenrundweg am Haselsee ist mit der App „Actionbound“ möglich. Die Stadt Hünfeld hat eine digitale Rallye zusammengestellt, mit der Familien rund um den Haselsee die Märchenfiguren der Künstler und Volksmärchen der Gebrüder Grimm erkunden können.

Wer vom Festplatz oder Reitstall Richtung Haselsee geht, trifft unweigerlich auf die Informationstafel zum Hünfelder Grimms-Märchen-Rundweg. Dort gibt es einen QR-Code, und schon kann die Rallye gestartet werden. Oder aber man gibt in der App unter „Suchen“ den Begriff „Märchenrundweg Hünfeld“ ein. Mit der interaktiven App können die fünf Märchenfiguren rund um den Haselsee nicht nur entdeckt werden. Es werden auch Aufgaben gestellt, bei denen sich die ganze Familie einbringen kann.

Auf der märchenhaften Tour begleitet der Elf Tillion die Besucher, sie dauert etwa 90 Minuten. Der Actionbound ist eine neue Möglichkeit, diesen Märchen rundweg neu zu entdecken. Der Rundweg, der seinerzeit von der Dr. Hans und Hildegard Medler Stiftung geschaffen worden war, besteht aus insgesamt sechs Skulpturen verschiedener Künstler, die Szenen aus dem Rumpelstilzchen, dem gestiefelten in Kater, dem Wolf und den sieben Geißlein, dem Froschkönig und den Bremer Stadtmusikanten zeigen. Dieser Weg, das war den Stiftern seinerzeit wichtig, soll vor allem Kinder ansprechen und zum Lesen der alten Märchen motivieren.    

Actionbound durch das "Offene Buch"


Die Stadtrallye mit Quizcharakter liefert viele Informationen, Hinweise und interessante Fragestellungen zum „Offenen Buch“ – und führt zu Plätzen in Hünfeld, die man plötzlich ganz neu wahrnimmt. Zu Fuß geht es mit dem Handy in der Hand am Parkplatz Hallenbad in Hünfeld los. Über die App wird man zu verschiedenen Hauswänden des Offenen Buchs geführt, kann Fragen zu Sprache und Kunst beantworten, Fotos von Kunstwerken schießen, im „Offenen Buch“ ganz wörtlich lesen und dabei Punkte sammeln. Beim Spaziergang durch die Stadt erfahren Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf diese Weise jede Menge Neues über das „Offene Buch“ und die Hintergründe zu den visuellen Textfragmenten.

Doch was ist das „Offene Buch der Stadt Hünfeld“ eigentlich? Rund 120 Häuserfassaden in Hünfeld tragen Gedichte und Wortbilder – und das ist einzigartig in Deutschland. Die Idee dazu hatte der deutsch-polnische Künstler Jürgen Blum, der 1990 das Museum Modern Art in Hünfeld gründete. Das „Offene Buch“ wurde von 1996 bis 2015 umgesetzt. Die bunten Stifte am Stadteingang weisen auf das Projekt hin. Jürgen Blum konnte viele internationale Künstler für das „Offene Buch“ gewinnen, unter anderem Eugen Gomringer, Franz Mon, Vaclav Havel sowie Ilse und Pierre Garnier. Das Museum Modern Art in Hünfeld bietet einen Katalog mit einer umfassenden Dokumentation aller Künstler an.