Indoor-Navigation fürs Rathaus

Hünfelder Pathfinder

Bei einer Pressekonferenz stellten Abteilungsleiter Jens Heddrich von der Konrad-Zuse-Schule und Bürgermeister Benjamin Tschesnok das vom Schüler Denis Hamburg innerhalb eines Unterrichtsprojektes entwickelte Projekt vor. 

Worum geht es beim "Hünfelder Pathfinder"? Wenn ein Besucher künftig einen Termin im Rathaus hat, kann er vorab online schauen, wo beispielsweise das Büro des jeweiligen Fachbereichs liegt. Wo befindet sich der Magistratssaal? Wo geht’s zum Bauamt? Mit Hilfe von Videos, die über den Pathfinder abgespielt werden, können sich die Besucher im Rathaus navigieren lassen. 

Auch auf Einladungen soll ein QR-Code mit dem Weg zum Besprechungsort im Rathaus hinterlegt werden. So wird die Raumsuche bei der Stadtverwaltung Hünfeld künftig noch einfacher. Der Besucher kann sich anhand eines Videobildes auf seinem Handy direkt an den gewünschten Ort führen lassen. 

Jens Heddrich betonte, dass der Pathfinder in seiner Konzeption einzigartig sei, da er die Navigation mit echten Videobildern kombiniere. Außerdem sei weder eine Registrierung noch eine Datenweitergabe erforderlich. Deshalb genüge das Programm auch höchsten Anforderungen an den Datenschutz. Er kündigte an, dass sich Schule und Schüler mit dem Projekt für "Jugend forscht" bewerben wollen.

Der „Hünfelder Pathfinder“ gehört damit zu einer ganzen Serie von IT-Entwicklungen, die innerhalb der 2021 geschlossen Kooperation zwischen der Schule und der Stadt erfolgreich umgesetzt wurden. Tschesnok nannte die Kooperation eine Erfolgsgeschichte, aus der sehr innovative Projekte entstanden seien. Für die Stadt Hünfeld sei es wichtig, damit der Schule die Gelegenheit zu geben, sich als IT-Standort weiter zu profilieren. Der Pathfinder solle auch in die künftige Hünfeld-App integriert werden. 

Gemeinsam mit der Konrad-Zuse-Schule wurde auch das Computerspiel „Hünfeld Adventures“ und ein Starkregensimulationsprogramm mit Unterstützung der Fachabteilungen der Stadtverwaltung entwickelt, das mittlerweile sogar zu der Firmengründung „TERRAsim“ geführt hat. 

Dieses System erlaubt quadratmetergenau eine Vorhersage, wie sich Starkregenereignisse lokal auswirken. Die Stadt Hünfeld setzt dieses Programm beispielsweise bei Planungen von Baugebieten oder präventiven baulichen Maßnahmen ein, um Schäden so weit als möglich verhüten zu können.

Zum "Hünfelder Pathfindr" geht es hier.