30. Todestag Konrad Zuse
Gedenken vor der Zuse-Büste
Er wurde 85 Jahre alt und verbrachte den größten Teil seines schöpferischen Lebens in der Haunestadt, die heute seinen Namen trägt: Konrad-Zuse-Stadt Hünfeld.
Zum 30. Todestag legten Bürgermeister Benjamin Tschesnok, Dr. Eberhard Fennel (Ehrenbürgermeister und Gründungsvorsitzender der Zuse-Gesellschaft) sowie Gerd Füller, ein ehemaliger Geschäftspartner von Zuse, zum Gedenken ein Blumenbukett an der Büste von Konrad Zuse am Hünfelder Rathaus nieder.
Konrad Zuse (1910–1995) war ein deutscher Bauingenieur, Erfinder und Unternehmer und gilt als Schöpfer des ersten funktionsfähigen, programmgesteuerten und frei programmierbaren Binärrechners der Welt, der Z3 aus dem Jahr 1941. Damit legte er einen entscheidenden Grundstein für die moderne Computertechnik. Neben seiner Arbeit als Computerpionier war Zuse auch als Wissenschaftler, Autor und Künstler tätig.
Mit der Stadt Hünfeld verband Konrad Zuse einen großen Teil seines Lebens. Mitte der 1950er Jahre ließ er sich mit seiner Familie in Hünfeld nieder und lebte hier bis zu seinem Tod. In dieser Zeit war er nicht nur als Unternehmer aktiv, sondern auch als engagierter Bürger, der das kulturelle und öffentliche Leben der Stadt mitprägte.
Zuse setzte sich für den Aufbau einer Konrad-Zuse-Abteilung im Museum ein und initiierte 1988 die Gründung der Konrad-Zuse-Gesellschaft, deren Sitz in Hünfeld angesiedelt ist. Durch dieses Engagement entwickelte sich die Stadt zu einem wichtigen Ort der Erinnerung an sein wissenschaftliches und künstlerisches Werk.
Seit 2006 trägt Hünfeld offiziell den Namenszusatz „Konrad Zuse Stadt“ und auch die Konrad-Zuse-Schule, das Konrad-Zuse-Museum mit Stadt- und Kreisgeschichte, der Konrad-Zuse-Bahnhof, das Konrad-Zuse-Hotel, die Konrad-Zuse-Straße oder der Konrad-Zuse-Platz erinnern an den berühmtesten Bürger der Stadt.
